Buchdorfer Zwoigsang

 

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Der Buchdorfer Zwoigesang
Das sind wir Maria Eisenwinter & Erna Dirschinger Mutter und Tochter. Unsere Heimatort ist Buchdorf im Landkreis Donau-Ries im Bezirk Schwaben.
Buchdorf, ein typisches Straßendorf, erstreckt sich auf einer Länge von nahezu drei Kilometern auf einer von West nach Ost verlaufenden Jurahöhe.
2010 konnten wir unser 30 jähriges Bühnenjubiläum feiern. Mehr dazu finden Sie
hier

 

Über uns:
Unser erster Gesangs-Auftritt als Zweigesang außerhalb unseres Heimatdorfes war im Oktober 1979 bei der Hochzeit meines Cousins in Donauwörth. Daraufhin wurden wir dann immer wieder eingeladen, auf Hochzeiten und bei Gottesdiensten zu musizieren- was ein Einfaches war, da ich selber seit meinem 11. Lebensjahr in Buchdorf die Orgel spielte und den heimischen Kirchenchor leitete, in dem meine Eltern und der Großvater Sänger aktiv dabei waren. Nach einiger Zeit wurde dann aus Mama und mir ein Dreigesang- mit wechselnden Partnerinnen: Zuerst eine ausgebildete Sängerin aus Eichstätt, dann meine Schwägerin, darauf folgte eine Altistin aus dem Kirchen- Chor, und als letzte in dieser Reihe meine Schwester. Allen unseren Partnerinnen war es aber auf die Dauer zu anstrengend, das gesamte Liedgut - kirchlich, volksmusikalisch und auch zur Unterhaltung - auswendig zu lernen. Mama und mir aber wiederstrebte es , mit Notenblatt, Notenständer und sonstigem “Zubehör” aufzutreten. Nach unserem Verständnis singt man “in Familie” ohne Noten, so halt, wies ins Gehör geht , zweistimmig. So haben Mama und ich das von Kindesbeinen an getan: beim Abspülen, bei der Hausarbeit und auch am Abend, wenn Mama endlich aus dem Stall ins Haus kam und ihre knappe Zeit mit uns fünf Kindern (ich bin die Älteste) in der Stube verbrachte,- da wurde gesungen, Flöte und Zither gespielt,- und ewig lange Gedichte auswendig gelernt. Bis auf den heutigen Tag haben wir es so gehalten: wenns nur “ a bissle nausgeht“. In unserer Familie wurde immer gerne und viel gesungen,- Großväter und Großmütter haben uns viele Lieder mündlich überliefert, und als kleines Kind war ich selber der größte Fan des Heimat-männergesangsvereins, (Vater und Opa waren in der Vorstandschaft)- mein Lieblingslied war der “Holderstrauch”. Wenn wir heute beim Hoigarta oder an Geburtstagen o.ä. auftreten, merken wir immer wieder, wie gerade die alten, gewachsenen Volkslieder ankommen und Freude machen und mit Begeisterung gesungen werden,- und ich habe es auch verstärkt als unsere Aufgabe angesehen, gerade diese Lieder immer wieder zu singen und so gegen das Vergessen anzugehen.

Beim Dreigesang sangen wir zuerst mit Zitherbegleitung, dann legte ich großen Wert auf a-capella-Gesang. Bei drei gleichen Stimmen war es nach unserem Empfinden so angenehmer fürs Gehör, und der damalige Volksmusikpfleger Michael Bredl unterstütze uns darin. Allerdings animierte er uns auch immer wieder, zur ursprünglichen Form, dem zweistimmigen Singen zurückzukehren. Er war der Meinung, dass die Stimmen von Mama und mir so vortrefflich harmonieren, dass alles andere störend wäre. Nun, nach der Episode als Dreierbesetzung von 1980 bis 1983 sind wir jetzt schon wieder 23 Jahre zu zweit unterwegs. In dieser Zeit habe ich mich verstärkt auf die Gitarre als Begleitinstrument verlegt.

Nachdem ich vor 20 Jahren den örtlichen Kirchenchor abgegeben habe, wurde von mir ein 12-köpfiger Kammerchor gegründet. Auch hier ist Mama unentbehrlich - sie ist die führende Altistin. Seit 3 Jahren singt auch einer meiner Söhne im Tenor mit, was uns alle natürlich von Herzen freut. Hier bemühen wir uns um die etwas gehobenere Chorliteratur, wozu auch Orchestermessen und hin und wieder Operettenkonzerte auf Schloß Leitheim und im Kaisersaal in Kaisheim gehören.

Mit Begeisterung tobe ich mich dabei als Dirigentin aus...

Abschließend möchte ich aber betonen, dass keine von uns beiden auch nur eine halbe Stunde Musik oder Gesang studiert oder ein Instrument gründlich gelernt hat

abgesehen von drei Jahren Klavierunterricht, den aber meine Lehrerin abgebrochen hat, weil ich nach dem Tode unseres Hauptlehrers das Orgelspielen übernommen habe und mir damit natürlich meinen Anschlag ruinierte. Wir sind Autodidakten, was uns aber nicht davon abgehalten hat, gerne, oft und mit Begeisterung zu singen. So waren wir zusammen mit meinem Bruder viele Jahre Mitglieder des Kammerchores Hl. Kreuz. Hier, bei unserem alten Pfarrer und alten Schullehrern aus den Nachbargemeinden habe ich mich mit der faszinierenden “Welt der Musik” auseinandergesetzt und mir so angeeignet, was ich für mein musikalisches Tun verwenden konnte.

 

Buchdorfer Zwoigsang
Maria Eisenwinter u. Erna Dirschinger, St. Ulrichs-Ring 31, 86675 Buchdorf, Tel. 09099/1513, E.-mail: dirschinger.erna@gmx.de